Montag, 9. März 2009

Kuala Lumpur

Malaysia – Port Kelang, genauer gesagt. Wir leisten uns einen privaten Chauffeur und fahren auf fast leeren Straßen und Autobahnen 65 Kilometer nach KL. Heute ist ein Feiertag: Der Prophet hat Geburtstag. Es regnet, dafür aber ist es erträglich – wohlgemut sehen wir der Stadt entgegen, die so gerne wie Singapore wäre, es aber nicht ist. Unser Chauffeur spricht ein wenig Englisch, ist aber nicht allzu gesprächig. Er fährt uns zum Königlichen Palast, wo wir die ersten Amadea-Passagiere treffen, teils ebenfalls mit Taxi unterwegs, teils aber auch schon aus einem der vielen Busse kletternd.
Der Regen nimmt zu, dennoch hüpfen wir am Nationaldenkmal für gefallene Soldaten aus unserem Auto. Malaiische Teilnehmer 1914-1918? Das wussten wir bisher nicht – imposant aber werden die klagenden Krieger ebenso wie die siegreichen Soldaten aus diversen (internationalen) Konflikten dargestellt.

In den beiden Petronas Twin Towers herrscht danach ganz andere Welt: Hermès und Co., wer Geld hat, kann es hier loswerden!! Wir bummeln, schauen uns Uhren aller Art und Preisklassen an und begnügen uns mit einer Latte Macchiato. Die Tickets für die Brücke, welche die beiden Türme verbindet, sind kostenlos, aber eben wohl aus diesem Grunde auch nicht mehr erhältlich. Wir haben sowieso vor, an anderer Stelle höher zu steigen: der vierthöchste Fernsehturm der Welt (421m) gewährt uns einen Blick auf die Hochhäuser von Kuala Lumpur und natürlich auch auf die Petronas Towers (451m), die sich freundlicherweise für kurze Zeit auch einmal ohne Regenwolke zeigen. 3 Millionen Menschen leben hier, bilden in ihrer ganz unterschiedlichen Kleidung (indisch, arabisch, westlich uvm) ein buntes Straßenbild.
Unterhalb des Menara KL Turmes findet sich ein kleiner Zoo, in dem hauptsächlich Schlangen zur Schau gestellt werden. Dicke Pythons, kleine (giftige?!) grüne, dünne Baumschlangen und eine freche gelbe.. Eh wir uns versehen, haben wir eine kleine Python um den Hals gehängt bekommen. IIii!!! Ich habe auf fast allen Bildern vor Schreck die Augen geschlossen – das Bild mit Uli ist besser gelungen.

Unser treuer Taxifahrer, der immer pünktlich am verabredeten Ort zu finden ist, fährt mit uns nach China Town; dort suchen wir vor dem Regen Schutz im Central Market, wo vor allem malaiische Handwerkskunst um Verkauf angeboten wird. Wir stöbern und finden noch ein paar ultrakleine Mitbringsel (für große ist leider kaum noch Platz im Koffer!); ein wunderschöner langer Rock, den Uli für mich entdeckt, stellt sich als nicht lang genug für meine Beine heraus – schade. Dafür findet E. ein schönes Teilchen für seine Kristin. Das gibt Pluspunkte!!
China Town selbst ist in erster Linie eine Ansammlung von Ständen, an denen man garantiert GEFÄLSCHTE Gucci-Taschen und Rolex-Uhren erwerben kann. Glaubt da wirklich noch jemand, echte Teile zu kaufen?! Wir können uns solche Erwerbungen verkneifen und treffen nach einem super leckeren Essen in einem Food Court wieder mit unserem ‚Privatchauffeur’. Pünktlich liefert dieser uns wieder nach gut einer Stunde Fahrt am Hafen Port Kelang ab, wo wir zufrieden mit diesem Ausflug unsere schöne Amadea wieder entern.

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