Donnerstag, 29. Januar 2009

Tahiti

Wir sind ein wenig Gruppen müde und nehmen uns zusammen mit Eckhardt und Kristin ein Auto. Auf dem Weg zur Autovermietung kommen wir am Marché vorbei, der auf zwei Etagen Essbares und Schmuck und Kleidung anbietet. GEFÄHRLICH!

Zuerst einmal aber werde ich mal wieder vom lokalen Fernsehen interviewt; sie wollen wissen, was wir auf Tahiti vorhaben und wie viel Geld wir bereit sind auszugeben… Nun, ich brauche dringend für meinen Auftritt am 31.1.09 in der Gäste-Show (im Hula Ensemble) einen Kranz und einen Pareo. Uli meint, der, den ich habe, sei zu durchsichtig.

Nun denn: Ich werde fündig und handele ein bisschen, denn die Umrechenkurse vom polynesischen Franc zu Euro bzw. Dollar werden großzügig gehandhabt. Natürlich versucht man, uns übers Ohr zu hauen – aber Uli gibt einfach weniger Geld hin – und dann geht das auch! Nun kann der große Auftritt kommen!!

Die Rue des Remparts, wo wir das Auto abholen wollen, ist uns namentlich bekannt – allerdings lernen wir, dass man auf Tahiti keine Straßennamen kennt, sondern nur die Geschäfte. Wenn wir jetzt noch wüssten, welche renommierten Geschäfte auf dieser Straße (außer Hertz) zu finden sind.. Wir erfinden einfach sämtliche Autovermietungen und haben endlich auch unser Ziel gefunden.

Zu viert (Eckhardt fährt, Uli ersetzt das fehlende Navi und ist Beifahrer mit Karte in der Hand, Kristin und ich sind geduldige/geduldete Mitfahrer im Fond) düsen wir los. Praktisch, dass diese Insel rund ist und außerdem nicht allzu groß!
Ab und zu halten wir und schießen Photos mit Neidfaktor 120! Unbedingt des Must ist das Gauguin Museum; zwar ist dort kein einziges Originalbild zu sehen, doch liegt das Museum an der Südspitze der Insel, traumhaft in einem botanischen Garten.

Wir umrunden die Insel und sind mäßig beeindruckt: Außerhalb von Papeete sieht es aus, wie auf vielen Südseeinseln – und die Suche nach einer schönen Badebucht ist nicht wirklich erfolgreich. Es gibt zwar öffentliche Strände, mit Duschen und Toiletten, doch ist der Strand weit von dem entfernt, was wir uns erträumt hatten. Schnell hüpfen wir ins (nicht ganz klare) Wasser, Eckhardt ist kurz vorm Absaufen, weil er auf einer Koralle aufläuft, seinen Schuh verliert und wie ein Schwein blutet. Uli rettet die Sandale und Eckhardt leckt sich die Wunden bzw trägt Salbe auf, die er zufällig vorher gekauft hat.
Tahiti – nö danke!

Meckern allerdings wollen wir nicht: Es gibt doch tatsächlich eine schwarze Perle, von 2 kleinen silbernen Delfinen gehalten, die mich so anlacht, dass Uli ebenfalls meint, DIE müsse die meine werden!

Abends wollte ich unbedingt zocken, doch meine Mitspieler waren sooo müde! So wurde nach dem Drink, den wir unserem Chauffeur spendierten, die Runde aufgelöst, und ich konnte noch eine dreiviertel Stunde im Waschsalon bügeln und meinen Hausfrauenpflichten nachkommen. . Ein absoluter Geheimtipp: Erst kurz vorm ABENDESSEN DIE Wäsche einwerfen, dann klappt’s auch mit dem Trockner!
In der Südsee arbeiten übrigens NUR die Frauen – die Männer legen sich derweil zum Schlafen. Klar, wem solche Aufteilung gut findet!! Uli: ‚Da ist ja die Welt noch in Ordnung’. Darauf gab es auf dem Boot Zickenalarm; alle Emanzen wollten ihm auf den Hals.

Keine Kommentare: