Donnerstag, 29. Januar 2009

Bora Bora

Regen. Gewitter. Dunkle Wolken.
Wir sind auf der schönsten Insel der Welt (die sogar Tony Marshall die ‚Ehrenbürgerwürde’ verpasst hat – was nicht unbedingt für Bora Bora spricht) – und es regnet!!
Christian Adlmaier ist mindestens so optimistisch wie ich sonst immer und verspricht Besserung im Laufe des Tages. Wir haben eh einen Schnorchelausflug gebucht und nehmen das Wetter so wie es ist. Schlimmstenfalls kommt das Wasser eben von oben und von unten…

Noch sorgenvoller schauen die Gäste in den Himmel, die einen Helikopterflug gebucht haben. Ob der Pilot starten wird?.. (Später am Nachmittag treffen wir einige ‚Flieger’, die nur noch begeistert sind.) Muss wirklich ein beeindruckendes Bild gewesen sein.

Wir brechen früh auf und steigen gleich vom Tenderboot in einen kleinen Katamaran, der uns durch die wundervolle Lagune fährt und der Guide verspricht, mit unserer Ankunft auf unserem Motu sei garantiert auch die Sonne wieder da. Optimismus ist offensichtlich eine echte Südsee-Spezialität. Immerhin hat es 10 Stunden lang in der vergangenen Nacht gekachelt, erzählt er uns gleich danach.

Bora Bora vom Boot aus ist auch nicht schlecht; das Riff ist ein hervorragender Schutzwall, sodass in der Lagune verträgliche Wellenhöhen anzutreffen sind und wir an mancher Stelle auch im glasklaren Wasser die Korallen mit bloßem Auge erkennen können.
Plötzlich ruft einer der Skipper laut und deutet Schiff voraus: Eine ganze Delfinschule tummelt sich vor uns. Wir fahren dicht heran und mit einem Male sind mindestens ein halbes Duzend vor und unter dem Schiff und gleiten mit uns um die Wette.. Auf den fast 50 Bildern, die ich geschossen habe, sind auch wirklich ein paar dieser Prachttiere zu sehen!!! Ela ist happy!

Dann kommt unser Motu in Sicht. Genau wie es aussehen muss. Und nur für uns. Wir klettern an Land und zwängen uns in Taucherbrillen und Flossen. Leider ist das Equipement nicht besonders gut – es passt vorne und hinten nicht (jedenfalls bei uns) und wir fragen uns, warum wir Ulis Brille zu Hause gelassen haben?! Egal, auch so erkennt man die Unterwasserwelt in voller Pracht,und das warme Wasser ist in jedem Fall eine Wolke!!

Mittags sind wir wieder an Bord der Amadea, doch wollen wir noch erkunden, ob Bora Bora auch wirklich die teuerste Insel der Welt ist. In den Shops am Pier werden wir erst einmal für Eckhardt fündig: Endlich lässt er sich von uns zu einem dezenten Hawaiihemd überreden!! Und weil heute Abend schon wieder ‚polynesische Eleganz’ angesagt ist, schlagen wir beide auch noch einmal zu.

Leider finden wir am Nachmittag keinen Motorroller mehr zum Ausleihen, und ein Fahrrad in der Hitze wollen wir uns nicht antun! Also heuern wir einen Taxifahrer an, der uns für 5 Dollar pro Person in die berühmte ‚Bloody Mary Bar’ (die <’Sansibar’ von Bora Bora) bringt! Dunkel ist’s dort – aber ganz nett und mit einem Vanilla Rhum Punch für 1000 polynesische Franc (ca. 8 Euro) können wir auch leben. Die echte Bloody Mary versuche ich lieber nicht, ein zweiter Rhum Punch ist da doch viel sicherer.. (nicht aber mein Gang hinterher)…

Unser Fazit: Bora Bora ist schön, sehr schön – doch können wir uns nicht vorstellen, hier länger Urlaub zu machen. (So viel schnorcheln und so viel trinken kann man einfach nicht!). Jeder mag das anders sehen, aber wir kommen zu diesem Schluss.

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